Das solltest du jetzt schon für deine Gesundheit im Alter tun!

Die andere Art der Altersvorsorge.
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Mann trainiert mit Ropes © Rido81

Wofür trainierst du? Verfolgst du ein konkretes Ziel, bereitest du dich auf einen Wettkampf vor oder möchtest du einfach nur den Kopf abschalten und dich auspowern? Die Gründe, aus denen wir sportlich aktiv sind, können sich ganz individuell unterscheiden, doch meistens liegen unsere anvisierten Ziele in absehbarer Zukunft. Das ist auch gut so, denn Ziele spornen an, sorgen für Motivation und machen unsere Erfolge messbar. Ein Ziel, welches wir allerdings alle im Hinterkopf haben sollten, ist ein gesunder Alltag im Alter. Fahrrad Fahren, Joggen, ins Gym gehen – warum sollte all das aufhören, wenn wir ein gewisses Alter erreichen? Aber lohnt es sich, jetzt schon darüber nachzudenken? Kann ein gesunder Lifestyle und regelmäßiger Sport unsere Muskelgesundheit wirklich erhalten und uns beim jung bleiben helfen? Forschende der Universität Kopenhagen untersuchten in einer aktuellen Studie, ob regelmäßiger Sport wirklich dafür sorgt, auch noch im Alter fit zu sein.

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Kann Sport Altersprozesse aufhalten?

Dies ist die erste Studie am Menschen, die zeigt, dass lebenslanges Sporttreiben in der Freizeit einige schädliche Auswirkungen des Alterns verzögern kann.

Was du vielleicht schon vermutet oder zumindest gehofft hast, wird vom leitenden Autor der Studie, Casper Soendenbroe, bestätigt. Zwar kannst du Altersprozesse natürlich nicht vollständig aufhalten, allerdings kannst du sie durch regelmäßiges Training ausbremsen. Welchen Sport du treibst, ist dir überlassen. Alles was dir Spaß macht, ist hilfreich, hauptsache du forderst deinen Körper regelmäßig heraus. Inspiration findest du in unserer Liste: 33 Sportarten zum ausprobieren!

Die Studie ist die erste, welche sich auf die Aktivität von Muskeln, Stammzellen und Nerven bei Menschen bezieht. Genauer gesagt, bei Menschen, mit denen du dich gut identifizieren kannst. Denn vorherige Studien konzentrierten sich, wenn sie überhaupt an Menschen durchgeführt wurden, lediglich auf Leistungssportler*innen. An der Studie nahmen allerdings nur männliche Probanden teil. Die Ergebnisse sind also spezifisch und sollten also nicht ohne weiteres übertragen werden. Für die Studie wurden die Probanden in drei Gruppen unterteilt.

  1. Jüngere, primär sitzende Männer
  2. Lebenslang trainierte Männer, 60 Jahre oder älter
  3. Primär sitzende Männer, 60 Jahre oder älter

Alle Teilnehmer führten einen Krafttest an der Beinpresse durch, um ihre Muskelfunktion zu prüfen. Diese Ergebnisse wurden gestützt von Blutproben und Muskelbiopsien von beiden Beinen der Teilnehmer.

Vielleicht ahnst du es schon: die älteren Teilnehmer über 60, welche sich in ihrem gesamten Erwachsenenalter bisher regelmäßig sportlich betätigt haben, konnten nicht nur die weniger sportlichen, älteren Teilnehmer übertreffen. Sie konnten sogar insgesamt bessere Ergebnisse erzielen, als die jüngeren, primär sitzenden. Wie sich übermäßiges Sitzen außerdem auf dich auswirken kann, liest du hier.

Die wichtige Rolle der Satellitenzellen

Die Forschenden erkannten eine höhere Anzahl von Muskelstammzellen in den Muskeln der älteren, sportlich aktiven Probanden. Diese Zellen sind auch als Satellitenzellen bekannt und spielen, vereinfacht formuliert, eine wichtige Rolle bei Regeneration, Muskelwachstum, und dem Entgegenwirken von Nervenschwund.

Unser Fazit

Wie du siehst, lohnt es sich, ab und zu an die Zukunft zu denken. Du kannst sie schon jetzt aktiv beeinflussen und einiges dafür tun, um im Alter fit zu sein. Bei dieser Studie sollte allerdings beachtet werden, dass sie ausschließlich an Männern durchgeführt wurde. Außerdem werden die Auswirkungen des Alters ab 80 noch einmal deutlicher, die Studienteilnehmer waren im Durchschnitt 73. Weitere Studien müssen demnach folgen, um zu belegen, ob die positiven Effekte auch im höheren Alter anhalten und gleichermaßen bei Frauen nachzuweisen sind. Soendenbroe: “Wir müssen noch viel über die Mechanismen und Wechselwirkungen zwischen Nerven und Muskeln lernen und darüber, wie sich diese im Alter verändern. Unsere Forschung bringt uns einen Schritt weiter.

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