5 gute Gründe, warum du diesen Winter mit Yoga anfangen solltest

Unmotiviert oder gestresst? Deshalb ist Yoga ein Must-Try in der kalten Jahreszeit!
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Eine Frau meditiert zuhause ©Halfpoint Images

Im Winter fehlt dir zum Sport einfach die Motivation? Auch der Feiertagsstress macht dir zu schaffen? Dann ist Yoga die perfekte Lösung für dich! Das ganzheitliche Training für Körper und Geist eignet sich perfekt als Indoor-Wintersport. Ganz egal, ob du etwas Meditation gegen Stress brauchst, ein Vinyasa Flow zum Auspowern oder eine neue Yoga-Pose erlernen willst, um dich selbst zu challengen – mit Yoga bekommst du das alles und mehr! Wir verraten dir, warum du Yoga diesen Winter unbedingt ausprobieren solltest und mit welchen Übungen du direkt starten kannst. 

Bei Anbruch des Winters verändert sich die Natur. Viele Tiere verabschieden sich in den Winterschlaf, die Temperaturen sinken und die Pflanzen werden vom Schnee bedeckt. Auch wir fühlen uns anders. Wir bekommen weniger Sonne ab, sind weniger aktiv und verbringen in der Regel weniger Zeit draußen. An grauen Tagen, gönn dir flüssige Sonne in Form von unseren Vitamin Drops D3K2.

All diese Veränderungen sind völlig normal und bedeuten nicht, dass du den gesamten Winter in eine Decke gekuschelt verbringen solltest. Dein Körper braucht Bewegung, um sich wohl zu fühlen und leistungsfähig zu bleiben. Deswegen empfehlen wir dir, auf Sport nicht komplett zu verzichten, sondern die Intensität und die Trainingsart nach Gefühl  anzupassen.

Unser Tipp: Dir ist gerade nicht nach einem schweißtreibenden Workout? Wie wäre es stattdessen mit einer entspannten Yin Yoga-Praxis, die den Schwerpunkt auf deine Flexibilität legt. Du willst mehr zum Thema wissen? Dann lies unseren Artikel Yin Yoga: Alles über den Yogastil für Flexibilität und Entspannung und lass dich inspirieren.

Neben dem körperlichen Zustand darfst du dein mentales Wohlbefinden ebenfalls nicht vernachlässigen. Stehst du gerade unter Stress? Oder fühlst du dich antriebslos, wenn es draußen kalt und dunkel ist? Yoga verbindet Körper und Geist miteinander, wie es sonst keine andere Sportart tut. Hier können sowohl eine körperoriente Yoga-Praxis als auch Meditation für mehr Gelassenheit und Ruhe im Alltag sorgen.

Noch nicht überzeugt? Dann lies weiter, denn wir haben noch mehr Gründe für Yoga im Winter auf Lager!

5 Gründe, warum Yoga im Winter das Richtige ist

#1 Yoga braucht kein Equipment 

Draußen stürmt es und du willst dein gemütliches Zuhause auf keinen Fall verlassen? Das können wir nachvollziehen. Gut, dass du für Yoga kein Equipment brauchst! Eine gute, rutschfeste Yoga-Matte empfehlen wir dir trotzdem zuzulegen. Das macht deine Praxis viel angenehmer. Also mach es dir Zuhause gemütlich, zieh dir bequeme Sportkleidung an und roll deine Matte aus.

Unser Tipp: Wenn du mit Yoga noch nicht vertraut bist, kannst du im Internet Online Yoga Kurse finden oder du wagst dich doch nach draußen und besuchst eine Yogastunde in einem Studio. In unserem Artikel Yoga für Anfänger – Alles für deine erste Yogastunde haben wir Tipps und ein YouTube Video zum Mitmachen für dich vorbereitet. Viel Spaß bei deiner Yoga-Einheit!

#2 Yoga sorgt für Wärme

Im Winter ist es vor allem eins – kalt! Yoga kann dir dabei helfen, gezielt Wärme im Körper zu erzeugen. Denn hier werden Haltungen bewusst mit verschiedenen Atemtechniken zu einem dynamischen Flow miteinander verbunden. Als Resultat verspürst du mehr Wärme, deine Muskeln arbeiten und die Durchblutung wird angeregt. Außerdem gibt es bestimmte Atemübungen und Körperhaltungen, auch Asanas genannt, denen eine wärmende Wirkung zugesprochen wird. Doch dazu später mehr.

#3 Yoga hält dich körperlich fit

Gerade im Winter kann man im Alltag träge werden und würde am liebsten im Bett liegen bleiben. Auch Erkältungen treten während der kalten Jahreszeit häufiger auf. Alles gute Gründe etwas für deinen Körper zu tun! Yoga ist eine gute Möglichkeit, regelmäßig und ohne großen Aufwand körperlich aktiv zu bleiben.

Zudem gibt es viele verschiedene Yoga Arten, die deine Muskeln unterschiedlich fordern und dein Körpergefühl verbessern können. So bietet eine Power Yoga Stunde Asanas, die deine Muskelkraft sowie Ausdauer trainieren, die Core-Stabilität verbessern und zusätzlich Kalorien verbrennen. Während Yin Yoga oder Faszien Yoga den Fokus auf deine Flexibilität legen. Die perfekte Gelegenheit, an der eigenen Beweglichkeit zu arbeiten, die sowohl beim Training, als auch im Alltag viel zu oft vernachlässigt wird. Wie du siehst, hast du die Qual der Wahl!

Zwei Yogis in der Kindhaltung - Balasana
©yulkapopkova

#4 Yoga sorgt für mehr Entspannung

Stehst du unter Stress, weil du noch nicht alle Weihnachtsgeschenke besorgt hast? Oder fühlst du dich antriebslos, weil es draußen dunkel ist? Wie wäre es mit etwas Meditation? Meditieren ist auch ein Teil des Yogas und kann dir dabei helfen, negative Gedanken abzubauen, Stress zu reduzieren und für mehr Ruhe zu sorgen.

Du kannst Meditation separat von einem Yoga-Flow praktizieren. Dazu noch etwas ruhige Musik oder sanftes Kerzenlicht, um eine entspannte Atmosphäre zu erzeugen und den Alltagsstress hinter dir zu lassen. Wenn dir das aber zu spirituell ist, kannst du dich auch im Anschluss an deine Yoga-Praxis für 2 bis 5 Minuten in einen bequemen Sitz begeben. Deine Augen dabei schließen und deine Atmung beobachten.

Eine weitere Möglichkeit, um körperlich und mental loszulassen, hast du bereits, wenn du in der Savasana liegst. Die so genannte “Totenhaltung” wird als letzte Asana in einer Yoga Stunde geübt. In Savasana nimmst du die Stille um dich rum und in dir wahr und spürst nach, was deine Yoga-Praxis mit dir gemacht hat. Ohne Gedanken an Arbeit, was du später kochen möchtest oder deine To-Do-Liste. Hier geht es zu der Anleitung für die Savasana.

#5 Yoga macht gute Laune

Weniger Sonnenlicht, ungemütliches Wetter und mehr Indoor-Zeit. Das alles kann manchmal zu bedrückender Stimmung führen. Deine Stimmung nimmt Einfluss auf dein Verhalten und deine Entscheidungsfindung, auf deine Gedanken und die Wahrnehmung im Alltag. Umso wichtiger ist es, für gute Laune zu sorgen.

Die positive Auswirkung von Yoga auf den Geist darf nicht unterschätzt werden. Bist du entspannt und innerlich ausgeglichen, begegnest du deinen Alltagsproblemen auch mit mehr Gelassenheit. Zudem sorgt Yoga für mehr Bewegung. Wenn du körperlich aktiv bist, schüttet dein Körper Glückshormone aus. Eine absolute Win-Win-Situation!

Unser Tipp: Du bist, was du isst. Achte deshalb auf eine ausgewogene Ernährung und versuche auch öfters selbst frisch zu kochen. Dir fehlen die Ideen für eine gesunde Mahlzeit? Schau gerne unsere kostenlosen Fitness-Rezepte an und lass dich inspirieren.

Ausgeglichen und fit dank Yoga: Übungen für den Einstieg

Du bist überzeugt und möchtest mit Yoga anfangen? Das freut uns zu hören! Wir haben ein paar Übungen für dich vorbereitet, die du Zuhause sofort umsetzen kannst.

Die richtige Atemtechnik lernen

Den Spruch “Einmal tief durchatmen” gibt es nicht umsonst. Deine Atmung hat einen großen Einfluss auf dich und spiegelt deinen körperlichen und mentalen Zustand wider. Bist du entspannt, atmest du langsam und gleichmäßig. Befindest du dich in einer Stresssituation, werden deine Atemzüge in der Regel kürzer und flacher.

Auch beim Yoga spielt Atmung eine zentrale Rolle. Der Begriff Pranayama beschreibt den Zustand unseres Atems und steht für Atemkontrolle. Atmest du bewusst und kontrolliert, kannst du auch dein Wohlbefinden positiv beeinflussen und mehr Ruhe in deine Gedanken bringen. Im Yoga gibt es viele verschiedene Atemübungen, die anregend oder beruhigend, kühlend oder auch erwärmend wirken sollen.

Eine der gängigsten Atemtechniken, die dich auch während deiner Yoga Einheit begleitet, ist die Ujjayi-Atmung. Und so geht’s: Atme durch die Nase ein und stell dir beim Ausatmen vor, du würdest einen Spiegel anhauchen, damit er beschlägt. Dafür musst du deine Luftröhre leicht verengen. Nach ein paar Wiederholungen, lässt du den Mund auch beim Ausatmen geschlossen und atmest wie gehabt nur noch durch die Nase ein und wieder aus.

Du spürst eine leichte Reibung im Kehlkopfbereich, wodurch auch gleichzeitig Wärme erzeugt wird. Deine Zunge berührt dabei den oberen Gaumen. Dein Atem wird hörbar und erinnert leicht an ein Meeresrauschen. Während deiner Praxis behältst du die  Ujjayi-Atmung bei und bewegst dich im Rhythmus deiner Atmung. Mit dem Ausatmen lässt du Spannungen los.

Vorbeuge im Sitzen für mehr Ruhe

Die Vorbeuge im Sitzen, auch Paschimottanasana genannt, ist eine Haltung, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet ist und eine beruhigende Wirkung haben soll. Es gibt verschiedene Variationen dieser Asana, die du je nach deiner Flexibilität und deinem Ziel dir aussuchen kannst.

Eine ältere Frau paktiziert Yoga
©alvarez

So geht die Variation für mehr Entspannung:

Setze dich auf den Boden auf die Sitzbeinhöcker und streck deine Beine vor dir aus. Beuge leicht deine Knie, sodass der Sitz für dich angenehm ist. Die Zehen sind angezogen. Nun lehne deinen Oberkörper nach vorne und lege deinen Bauch auf die Oberschenkel ab. Umarme dabei deine Beine und lass deinen Oberkörper und den Hals-Nackenbereich locker. Falls die Dehnung in der Beinrückseite zu intensiv für dich ist, beuge deine Knie noch mehr. Diese Variation fokussiert sich mehr auf die Entspannung im Oberkörper als die Dehnung in der Beinrückseite.

Atme dabei langsam und bewusst. Nutze dafür gerne die Ujjayi-Atmung. Du kannst die Übung für 1 bis 3 Minuten halten. Die Vorwärtsbeuge hilft dir, dich selbst wahrzunehmen, die Energie nach innen zu lenken und symbolisiert das bewusste “Loslassen”.

Im Moment sein 

Weihnachtsshopping, Stress im Jahresendgeschäft und Co. Du bist ständig mit deinen Gedanken ganz woanders, statt mal innezuhalten und den Moment zu genießen? Ein Yoga-Flow hat eine meditative Wirkung und macht es dir möglich, deinen Fokus auf die Praxis, auf dich und auf das Hier und Jetzt zu legen. Blende den Rest aus. Betrachte deine Praxis als eine bewusste Auszeit und als Tool zur Selbstfürsorge.

Zum Einstieg kannst du die oben beschriebene Asana, die Vorwärtsbeuge im Sitzen, üben und dich dabei nur auf deinen Körper und deine Atmung fokussieren. Wie fühlt sich dein Körper an? Kannst du deinen Nacken locker lassen? Wo spürst du die Dehnung? Wie atmest du dabei? Beobachte die Wirkung der Asana auf dich und deinen Körper, ohne dabei zu werten und genieße bewusst diesen Moment.

Fazit

  • Im Winter verändern sich die Natur und unsere Umgebung. Das kann auch auf dich eine Auswirkung haben.
  • Yoga kann dir dabei helfen, auch in kalten Wintertagen ohne viel Aufwand oder Equipment zu Hause aktiv zu bleiben, deine Stimmung aufzuhellen und deinen Geist zu entspannen.
  • Es gibt viele verschiedene Yoga Arten, die deine Muskeln unterschiedlich fordern. Das kannst du je nach Präferenz selbst bestimmen.
  • Atmung kann dein Wohlbefinden ebenfalls mit beeinflussen und spielt auch beim Yoga eine zentrale Rolle.
  • Sowohl das Meditieren als auch eine körperorientierte Yoga-Praxis können dich dabei unterstützen, deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu richten und dich von dem Feiertagsstress zu distanzieren.

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