So schaffst du deine ersten 30 Minuten, 5 km oder 10 km zu joggen – Mit Trainingsplänen

Vom Laufanfänger zum Läufer!
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Ein Mann schnürrt sich seine Laufschuhe zu ©Maskot

Aus der Perspektive der Laufanfänger scheinen trainierte Jogger oft leichtfüßig über den Boden zu schweben und auch bei schnellstem Tempo kaum aus der Puste zu kommen.

Aber auch die haben mal mit kurzen Strecken und langsamen Tempo angefangen. Das ganze Geheimnis des Laufenlernens liegt darin, es langsam, aber diszipliniert und mit einem klaren Ziel vor Augen anzufangen. Unsere Trainingspläne helfen dir bei den ersten Schritten. Und damit du durchhältst, ohne Tempo zu verlieren, nimm einfach unseren Endurance Drink mit zu deinem nächsten Lauf.

Übrigens: Jeder noch so trainierte Läufer kommt spätestens bei intensivem Training aus der Puste oder hat einfach mal einen schlechten Tag und keinen Spaß am Laufen. Was allerdings stimmt ist: Laufen wird einfacher.

Unsere Trainingspläne für 30 Minuten, 5 Kilometer und 10 Kilometer helfen dir dabei, dein Ziel zu erreichen. Bedenke: Diese Trainingspläne können nur eine Orientierung sein.

Wie lange du Laufen kannst, worauf du beim Laufen achten solltest und wie viel Regeneration du brauchst, ist von Läufer zu Läufer verschieden und hängt auch von deiner allgemeinen Fitness sowie deinem Gesundheitszustand ab.

Im Zweifel lasse dich immer persönlich von einem Coach beraten oder halte Rücksprache mit einem Sportmediziner.

Eine Läuferin dehnt sich
©Martin Novak

Joggen anfangen: Laufeinstieg leicht gemacht

Im Grunde ist Joggen einfach, man braucht nicht viel Equipment und muss einfach nur einen Fuß vor den anderen setzen. Dennoch: Laufen ist eine monotone Belastung, bei der mit jedem Schritt das 3-4fache deines Körpergewichts abgefedert werden muss.

Deswegen lohnt es sich, langsam mit Gehpause und Trainingsplan anzufangen. So vermeidest du einerseits Überlastungsverletzungen und andererseits, dass dich die Motivation gleich wieder verlässt.

Du möchtest mit dem Joggen anfangen, um einiges an Gewicht zu verlieren? Dann findest du in unserem Artikel Joggen für Anfänger mit Übergewicht den richtigen Trainingsplan für dich.

Akzeptiere, dass es nicht von Anfang an Spaß macht

Es stimmt, das Laufen Glückshormone ausschüttet und du dich nach einem Run so richtig gut und glücklich fühlen kannst. Aber wer behauptet, dass das ab dem ersten Lauf so sein muss, hat Unrecht.

Gerade, wenn du nicht regelmäßig Sport machst und deine Fitness erst wieder auf Vordermann bringen willst, braucht es ein bisschen bis sich Herz-Kreislauf-System, Muskeln. Bänder, Sehnen und Co. auf die Belastung eingestellt haben sich nach 30 Minuten, 5 Kilometer und 10 Kilometer am Stück Joggen noch alles gut und fit anfühlt.

Auch, wenn du sonst sportlich bist und Radfahren, Fitness und Co. fest zu deinem Alltag gehören, braucht dein Körper etwas Zeit, um sich an die neue Belastung zu gewöhnen.

Vergiss länger, schneller, öfter.

Wer laufen will, muss laufen, das stimmt. Aber lieber kürzer, langsamer und nur ca. 3 Mal pro Woche. Im anfänglichen Motivationshoch ist es leicht mit zu hohem Tempo an den Start zu gehen, ein paar mehr Kilometer zu laufen, als gut wären und schon wieder die Laufschuhe zu schnüren, obwohl die letzte Trainingseinheit noch nicht so recht verdaut ist.

Damit riskierst du gleichermaßen Verletzungen und die Lust am Joggen gleich wieder zu verlieren. Fange in einem gemäßigten Tempo an, höre nach der Strecke, die dein Trainingsplan vorsieht auf und halte dich an trainingsfreie Tage. Solltest du so gar nicht stillsitzen wollen oder deine Beine noch einen Tag länger Pause brauchen, sind Schwimmen oder Radfahren ideale Alternativen.

Ernähre dich ausgewogen

Laufen verbrennt einiges an Energie und Kalorien. Gerade, wenn du viel schwitzt, solltest du diesen zusätzlichen Bedarf an Mineralstoffen mit ausgewogener Ernährung ausgleichen. Komplexe Kohlenhydrate, hochwertiges Protein und gesunde Fette gehören jeden Tag auf den Teller.

3 To-dos bevor du deine ersten 30 Minuten, 5 km oder 10 km am Stück joggst

#1 Ermittle das richtige Tempo.

Egal, ob 30 Minuten, 5 Kilometer oder 10 Kilometer am Stück joggen oder Marathon: Das richtige Lauftempo ist ausschlaggebend dafür, wie du dich fühlst und wie erfolgreich dein Training ist. Wie du ganz einfach und ohne komplizierte Technik die richtige Geschwindigkeit ermittelst, kannst du hier nachlesen Joggen Geschwindigkeit – So findest du die richtige Laufgeschwindigkeit.

#2 Investiere in Laufschuhe.

Deine Füße leisten beim Laufen Schwerstarbeit. Da sie beim alltäglichen Gehen und Training meistens in Schuhen stecken, ist die Fußmuskulatur darauf oft nicht vorbereitet. Deswegen ist es sinnvoll, sie mit Schuhen zu unterstützen.

Während erfahrene Barfußläufer ihr eigenes Körpergewicht durchaus mit bloßen Füßen abfedern können, profitierst du als Laufanfänger von der Dämpfungsfunktion des Schuhs. Diese schützt Füße, Knie, Hüfte und unteren Rücken vor zu intensiven Belastungen.

Wichtig ist, dass du den richtigen Laufschuh für dich findest. Worauf du dabei achten sollten und wie das am besten geht, haben wir dir hier zusammengestellt: Die richtigen Laufschuhe finden – So klappt’s.

Warum Barfußlaufen trotzdem sinnvoll ist, welche Vor- und Nachteile es hat und wie du dich Schritt für Schritt an mehr barfuß und weniger Schuh im Alltag und bei Sport gewöhnen kannst, erfährst du hier: Barfuß Laufen – Füße sind die besseren Schuhe.

Mann und Frau joggen
©pitchwayz

#3 Plane Warm-Up und Cool-Down

Warm-Up und Cool-Down gehören beim Laufen ebenso dazu, wie bei jedem anderen Sport auch. Einfach langsamer loslaufen und ein paar Minuten locker auslaufen reichen nicht. Ein gutes Warm-Up bereitet die Muskulatur, das Herz-Kreislauf-System und den Kopf auf die Belastung vor und verringert das Verletzungsrisiko.

Ein Cool-Down leitet die Regeneration ein, senkt das Risiko für Schwindel und Muskelkrämpfe und unterstützt den Abbau von Stoffwechselendprodukten wie zum Beispiel Laktat. Wie Warm-Up und Cool-Down für Läufer am besten aussehen können, erfährst du in unserem Artikel.

Mit diesem Wissen kannst du jetzt endlich deine Laufschuhe schnüren und loslegen. Falls du noch etwas prokrastinieren möchtest, haben wir den richtigen Lesestoff für dich:
Richtig laufen: 10 Fehler, die du besser nicht machst.

Trainingsplan 30 Minuten am Stück joggen

Egal, wo du langfristig hinwillst: Das Ziel 30 Minuten am Stück laufen zu können, ist der ideale Einstieg in deine läuferische Karriere.

Mit diesem Trainingsplan lernst du, in 6 Wochen 30 Minuten am Stück zu joggen. Geplant sind drei Trainingseinheiten pro Woche, die aus verschiedenen Anteilen an Laufen, Gehen und Gehpausen im Wechsel bestehen, bis anschließend ein 30 Minuten Dauerlauf auf dich wartet.

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Trainingsplan 5 Kilometer am Stück joggen

30 Minuten am Stück laufen kannst du schon? Super. Dann ist es Zeit für das nächste Ziel. Weiterhin gilt: Distanz vor Tempo. Wie schnell du läufst, ist egal. Bevor du dein Tempo erhöhst und an Bestzeiten arbeitest, geht es erstmal darum, dich an längere Distanzen zu gewöhnen.

Auch hier arbeiten wir ab und zu noch mit Gehpause, bis 30 Minuten am Stück joggen absolut gar kein Problem mehr sind.

Wenn es dir irgendwann egal ist, ob du 10 Minuten, 30 Minuten, 40 Minuten oder 50 Minuten läufst, kannst du dir Trainingspläne für “5 Kilometer unter 40 Minuten laufen” und Ähnliches heraussuchen.

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Trainingsplan 10 Kilometer am Stück joggen

Nachdem 5 Kilometer joggen kein Problem mehr sind, ist das nächste logische Ziel 10 Kilometer joggen. Wir gehen davon aus, dass 30 Minuten am Stück Joggen jetzt kein Problem mehr sind und du auch die 5 Kilometer schonmal gemeistert hast.

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Fazit

  • Langsam gewinnt: Steigere dein Laufpensum langsam. Steigere erst Laufzeit und Distanz, bevor du über höheres Tempo nachdenkst.
  • Investiere in gute Laufschuhe, bevor du mit dem Laufen beginnst.
  • Ernähre dich ausgewogene mit ausreichend komplexen Kohlenhydraten, Proteinen, gesunden Fetten und Mineralstoffen.

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Artikel-Quellen

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