5 Morgenrituale, die Yogis täglich machen

Starte in den Tag wie ein echter Yogi – oder zumindest mit der gleichen Energie!
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Yogalehrerin Franzi © Florian Ribard

Der Wecker klingelt und der Stress geht los. Duschen, fertig machen, ein schneller Kaffee und das Frühstück gibt es auf die Hand, weil die Zeit nicht mehr reicht. Typisches Szenario am Morgen, das ich auch als Yogalehrerin zu gut kenne. Doch der Start in einen produktiven und erfolgreichen Tag sieht anders aus. Um mit mehr Energie und Gelassenheit in den Tag zu starten, habe ich meine eigene Yoga Morgenroutine entwickelt, die ich mit dir teilen möchte.

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Warum Yogis die Morgenstunden lieben

Schon vor dem Sonnenaufgang aufstehen? Früher unvorstellbar für mich. Ich hätte niemals gedacht, dass ich irgendwann auch zu den Menschen gehören werde, denen der Morgen so wichtig ist. Doch mittlerweile ist er auch für mich die wichtigste Zeit des Tages.

Meistens muss es nach dem Aufstehen schnell gehen. Und genau dann legen wir die Grundlage für einen hektischen Tag. Deine Morgenroutine zu verändern – oder erst einmal einzuführen – kann den ganzen Tag verändern. Du schaffst dir dadurch ein neues Zeitfenster, dass du für dich nutzen kannst.

Eine Morgenroutine sorgt für Ruhe statt Hektik. Ein schlauer Yogi hat mal zu mir gesagt: “Die Zeit, die du dir am Morgen für dich nimmst, ist das größte Geschenk, das du dir selber machen kannst.” Statt mein Gehirn kurz nach dem Aufstehen mit tausenden von Eindrücken zu fluten, starte ich langsam und achtsam in den Tag. Das muss nicht kompliziert sein. Schon dein Handy aus zu lassen oder etwas in dein Tagebuch schreiben, kann dir dabei helfen. In diese Zeit lassen sich auch besonders gut positive Gedanken fassen, einen Fokus setzen oder Ziele für den Tag festlegen.

Tipps für deine Yogi-Morgenroutine

Das Allerwichtigste ist: Schaffe dir Zeit am Morgen, die du nur für dich nutzt. Dafür kann es schon ausreichen, 15 Minuten früher aufzustehen, als gewohnt. Damit der Morgen zu einem guten werden kann, solltest du dir außerdem diese Routinen von Yogis abschauen:

#1 Starte in Stille

Die Ruhe ist für mich das Schönste am morgen, sie kann deine Routine noch kraftvoller machen. Entscheide dich bewusst für die Stille und starte ohne Musik, Radio oder Gespräche. Das hilft, um bei dir zu bleiben und deine eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Gedanken wahrzunehmen.

#2 Reinige deinen Körper

Yogis schwören auf Reinigungsrituale. Nur ein reiner, sauberer Körper kann einen klaren Geist beherbergen. Das erste Mal habe ich es in einem indischen Ashram ausprobiert. Nach dem Aufstehen wurde beispielsweise die Nase gespült, um freier und tiefer atmen zu können. Netter Nebeneffekt: Ich habe mich sofort wacher gefühlt. Auch Ätherische Öle, welche für Aromatherapien genutzt werden, könnten laut aktueller Studienlage Frauen dabei helfen, Müdigkeit zu reduzieren.

Weitere Optionen für zu Hause sind Öl ziehen, wobei du zum Beispiel 1 TL Kokosöl für wtwa 10 Minuten in deinem Mund hin und her bewegst. Aber auch simple Routinen wie eine kalte Dusche oder das selbstverständliche Zähneputzen können mit Achtsamkeit zu richtigen Selfcare Ritualen werden.

#3 Praktiziere Atemübungen

Die Atmung kann alles verändern. Yogis sagen, sie sei ein Spiegel der Seele. Verändert sich deine Gefühlslage, verändert sich auch deine Atmung. Bist du gestresst, atmest du schneller und flacher. Im Schlaf hingegen ist deine Atmung ganz ruhig. Wenn du lernst deine Atmung zu kontrollieren, kannst du so auch lernen, dein emotionales Wohlbefinden zu verändert. Ich liebe meine Atemübungen am Morgen, weil sie mir ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit mir selbst geben und mir diese ganz besondere Ruhe und Zuversicht geben, was für mich eine unglaublich wichtige Grundlage für den Tag geworden ist.

Die einfachste Atemübung ist das Zählen des Atmens:

  1. Atme ein und zähle dabei auf vier.
  2. Halte den Atem für vier Zählzeiten an.
  3. Atme auf vier wieder aus.

Wiederhole das drei bis fünf Minuten.

#4 Bewege dich

Sanfte Bewegungen helfen, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Ich mache das gerne auf meiner Yogamatte. Dafür kannst du dir kurze Videos suchen, die dir bei so einer Morgenroutine helfen. Wenn du schon ein wenig Yoga Erfahrung hast, empfehle ich dir auf die Matte zu gehen und dich intuitiv zu bewegen. Ich liebe es, wenn es keine Vorgaben gibt und dein eigener Boss bist. Aber das solltest du sowieso immer sein.

Es muss nicht unbedingt Yoga sein. Hauptsache Bewegung. Auch ein kurzer Spaziergang eignet sich perfekt, um den Körper am Morgen zu mobilisieren.

#5 Trinke Wasser

Während du schläfst, arbeitet dein Körper ununterbrochen, indem Erneuerungs- und Reparaturprozesse ablaufen. Um diese Aufgaben effektiv zu bewältigen, benötigt er Wasser, deshalb wachen wir in der Regel leicht dehydriert auf. Es ist also morgens besonders wichtig, den Körper wieder zu hydrieren! Für mich ist es ein fester Bestandteil meiner Morgenroutine, lauwarmes Wasser mit Zitrone zu trinken. Auf deinen Kaffee musst du nicht verzichten, verschiebe ihn allerdings am besten etwas nach hinten.

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