Seitenstechen: Das kannst du dagegen tun

Seitenstechen können vor allem beim Schwimmen, Joggen oder Radfahren auftreten.
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Woman after sport activity ©alvarez

Meist passiert es beim Joggen, Schwimmen, Radfahren oder anderen körperlich anstrengenden Tätigkeiten: Seitenstechen. Wir alle haben den unangenehm stechenden Schmerz schon einmal erlebt. Hier erfährst du mehr über die möglichen Ursachen für Seitenstechen, was du dagegen tun kannst und wie du dem lästigen, aber harmlosen Problem am besten vorbeugst. 

Aber warum bekommt man Seitenstechen? Woher das Phänomen genau stammt, ist noch immer nicht eindeutig geklärt, doch in der Forschung gibt es klare Vermutungen. Wir stellen dir die fundierten Theorien vor!

Nicht nur Seitenstechen plagt dich, sondern du fühlst dich zudem irgendwie steif? Wir haben den ultimativen Mobility Guide für dich!

Was ist Seitenstechen und wie entsteht es?

Egal ob Seitenstechen rechts, links oder auf beiden Seiten – das unangenehme Stechen im Bereich deiner Flanken entsteht vorwiegend dann, wenn du dich sportlich betätigst. Bislang ist sich die Wissenschaft allerdings noch nicht einig darüber, wodurch Seitenstechen verursacht wird, wie das International Journal for Case Reports bestätigt.

Während einige Fachleute der Meinung sind, dass Seitenstechen durch sich wiederholende Rumpfbewegungen entsteht, werden oft auch das Zwerchfell und eine falsche Körperhaltung beim Sport als mögliche Ursachen vermutet. 

Kleiner Tipp: Mit unseren Recovery Aminos gibst du deinem Körper genau das, was er nach einer harten Trainingseinheit braucht: sofortige Energie in Form von schnell verfügbaren Kohlenhydraten und essenziellen Aminosäuren (BCAAs). Während Kohlenhydrate deine Energiespeicher füllen, fördern die BCAAs die Regeneration deiner Muskeln. 

Seitenstechen beim Joggen 

Frau rennt draußen
©foodspring

Gerade bei Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren und Laufen tritt Seitenstechen häufig auf. Seitenstechen während des Sports wird unter anderem durch eine unregelmäßige Atmung, eine falsche Technik, Übergewicht oder eine schwache Muskulatur begünstigt. Laut einer australischen Studie gibt es Hinweise darauf, dass sich die Körperhaltung beim Joggen auf die Intensität des Seitenstechens auswirkt: Je schlechter die Haltung, desto stärker die Schmerzen durch Seitenstechen.

Übrigens: Falls du frisch ins Cardiotraining eingestiegen bist und häufig unter Seitenstechen leidest, empfehlen wir unseren Trainingsplan für 30 Minuten Joggen am Stück.

Seitenstechen ohne Anstrengung

In seltenen Fällen entsteht Seitenstechen links und rechts ohne sportliche Aktivität. Hast du beispielsweise im Ruhezustand rechts gelegenes Seitenstechen, kann das durch die Leber verursacht werden. Bei linkem Seitenstechen ist unter Umständen eine Durchblutungsstörung der Milz dafür verantwortlich. Lass das unbedingt ärztlich abklären!

Auch bei einer Schwangerschaft, einem zu vollen Bauch, Blähbauch oder einer gekrümmten Haltung ist Seitenstechen im Ruhezustand keine Seltenheit. Leidest du öfter an Seitenstechen ohne Anstrengung, solltest du auch dies ärztlich prüfen lassen.   

Was tun gegen Seitenstechen? Diese Tipps helfen!

Wenn du bereits ein Stechen in den Flanken spürst, ist eine ruhige und tiefe Atmung das beste Gegenmittel. Am besten machst du eine kurze Pause, neigst deinen Oberkörper etwas nach vorne und atmest tief in den Bauch ein und aus. 

Auch ein sanfter Druck mit deiner Hand auf die betroffene Stelle wirkt unterstützend und hilft dir dabei, den stechenden Schmerz schnell wieder loszuwerden. Darüber hinaus verschafft leichtes Stretching, beispielsweise seitliche Oberkörperdehnungen, meist Abhilfe.  

Seitenstechen geht nicht weg: Was tun?

In aller Regel verschwindet das Seitenstechen innerhalb weniger Minuten von allein. Falls du das Stechen jedoch ignorierst und hartnäckig weiter trainierst, verschwindet der Schmerz womöglich erst nach deinem Training. Hält der Schmerz aber selbst mehrere Stunden nach dem Sport an, ist eine ärztliche Abklärung unumgänglich.

Seitenstechen richtig vorbeugen: So geht‘s

Du willst Seitenstechen vermeiden und bestenfalls sogar vorbeugen? Folgende Tipps und Empfehlungen helfen dir dabei! 

Lass es locker angehen

Die beste Prophylaxe gegen Seitenstechen ist, beim Training nicht zu übertreiben. Egal ob beim Laufen, Schwimmen oder anderen Sportarten – steigere dein Tempo nur langsam und gib deinem Körper Zeit, die nötige Kondition aufzubauen. Achte darauf, dass du während des Trainings nie ganz außer Atem kommst, und lege immer wieder kurze Pausen ein. 

Siehe auch: Ausdauertraining für Anfänger – Richtig loslegen

Wärme dich richtig auf

Mit dem richtigen Warm-up vor dem Laufen bereitest du deinen Körper ideal auf das Training vor. Deine Muskeln und Atmung haben so mehr Zeit, sich auf die körperliche Belastung einzustellen. Dies senkt wiederum das Risiko für plötzlich auftretendes Seitenstechen. 

Achte auf deine Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowohl vor als auch nach dem Training ist maßgeblich für dein Wohlbefinden. Gerade vor dem Sport ist es ratsam, auf schwer verdauliche Nahrungsmittel zu verzichten. Sie liegen schwer im Magen, sorgen für ein unwohles Gefühl beim Sport und können Seitenstechen begünstigen.

Auf den Atem kommt es an  

Die richtige Atmung beim Joggen hilft dir dabei, deine Laufleistungen zu verbessern und dein Lungenvolumen zu vergrößern. Doch nicht nur das: Ein ruhiger und kontrollierter Atemrhythmus ist wichtig, um beim Training Verspannungen und Seitenstechen zu vermeiden. 

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