Dein Leitfaden für den Einstieg ins Trailrunning

Am Anfang kann es etwas einschüchternd wirken. So verlierst du die Angst davor!
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Person walking along a forest path illuminated by the sun. ©Justin Paget

Trailrunning klingt erstmal idyllisch. Der Naturpfad ohne hupende Autos und laute Krankenwagen fühlt sich so viel angenehmer an, als die asphaltierte Straße. Nur die Bäume, die Vögel und das Geräusch deines eigenen Atems. Außerdem wirkt sich der Aufenthalt in der Natur nachweislich positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit aus und senkt den Blutdruck und die Stresshormone.

Und es kann gleichzeitig eine willkommene Abwechslung zur eigenen Laufroutine sein.
Eines der Dinge, die Läuferinnen und Läufer am meisten demotivieren können, ist die Tatsache, dass die Strecken, die Zeitpläne und das Gefühl der Bewegung irgendwann immer gleich sind. Sogar die Gesichter der Menschen, denen du begegnest, wiederholen sich am Ende! Vielleicht ist es also an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Trailrunning ist eine Laufvariante, die für alle geeignet ist, die ihre Fitness durch die Kombination von Joggen und Wandern voranbringen wollen.

Aber es kann auch etwas beängstigend sein. Anstatt einfach die Schuhe zu schnüren und loszulaufen, erfordert das Trailrunning mehr Vorbereitung. Und es gibt auf der Strecke keine Cafés oder Läden, die einem aushelfen können, wenn das Wasser ausgeht oder man einen Boxenstopp braucht. Glaubst du, das könnte dein Ding sein? Oder zweifelst du daran, ob du es schaffen würdest? Unsere Kollegin Lara Serlin, die im foodspring Kundendienst arbeitet, hat gerade ihren ersten Trailrun absolviert und teilt ihre Eindrücke mit uns.

Der Großstadt entfliehen
Ich gehöre schon seit einiger Zeit einem Berliner Lauftreff an und eines meiner Teammitglieder hat die ganze Sache organisiert. Sie hatte schon vorher an einigen Spezialläufen teilgenommen und ermutigte mich dazu. Das Rennen sollte im Herbst und in Sachsen stattfinden, also dachte ich, es würde mir gut tun, ein bisschen aus Berlin rauszukommen und etwas Neues zu tun.

Mein erstes Mal
Das war mein erster Trailrun, obwohl ich schon Erfahrung mit anderen Laufarten habe. Ich bin im September den Berlin-Marathon gelaufen und habe gerade die Verlosung für den London-Marathon im April gewonnen. Mir macht das Laufen wirklich Spaß, aber ich laufe am liebsten in meinem eigenen Tempo, auch wenn ich mit anderen Leuten laufe. Deshalb fühle ich mich immer ein bisschen unter Druck, wenn ich in einer Gruppe laufe. Du denkst, dass du nicht so gut bist wie alle anderen. Aber das stimmt nicht! Wir waren sechs Leute im Team und es war ein sehr inklusives Rennen, wir hielten alle das gleiche Tempo, ohne jemanden zurückzulassen, und genossen einige tolle Aussichten. Eine Teamkollegin, Jacky, fungierte als eine Art Anführerin, da sie die Reise organisierte, die Route fand und den Tag plante. Sie hatte mehr Erfahrung mit dieser Art von Rennen und unterstützte uns alle, damit wir nicht zurück blieben.

Der Lauf
Der Lauf war insgesamt etwa 15 Kilometer lang. Man läuft mitten durch die Landschaft und kann dabei die Natur um sich herum hören und spüren. Das Gelände war an einigen Stellen felsig, wir kamen in ein hügeliges Gebiet und einer der Bereiche war sehr steil, praktisch senkrecht! In diesem Moment dachte ich, oh mein Gott, warum habe mich bloß darauf eingelassen? Wir mussten nicht klettern und konnten um die Kanten herumgehen, an denen es Vorsprünge gab, an denen wir uns festhalten konnten. Es hat eine Weile gedauert, bis wir den Gipfel erreicht haben, aber oben angekommen, genießt du die Aussicht und bist stolz, es als Team geschafft zu haben. Wir nutzten die Gelegenheit und aßen ein paar mitgebrachte Snacks. Dann gingen wir runter und liefen fünf oder sechs Kilometer im Flachen. Das war toll!

Hilfsmittel und Wasser
Es war wärmer, als wir angenommen hatten, etwa 20 Grad, also musste ich mich nicht zu warm anziehen: Radlerhosen, ein T-Shirt, spezielle Laufsocken und meine üblichen Laufschuhe.
Ich hatte auch Wechselkleidung für die Zeit nach dem Rennen dabei. Da wir mit dem Auto unterwegs waren, brauchte ich keinen Rucksack mitzunehmen. Ich hatte ein paar Energiegels mitgenommen, die vom Berlin-Marathon übrig geblieben waren. Was wir definitiv mehr gebraucht hätten, war Wasser.
Das Rennen kann länger dauern als geplant, also wirst du Wasser brauchen. Du bist aber mitten im Nirgendwo und dort gibt es keins zu kaufen!

Der erste, aber nicht der letzte
Am Tag nach dem Rennen war ich sehr glücklich. Es war toll, mal aus der Stadt rauszukommen und etwas anderes zu machen. Ich werde die Erfahrung hundertprozentig wiederholen. Ich habe noch nichts Konkretes geplant, aber ich habe vor, diese Art von Läufen in alle meine Reisen einzubauen. Außerdem habe ich meinen eigenen Laufclub so dass ich niemanden überreden muss, mitzumachen, denn ich habe ja die anderen Clubmitglieder.
Ich finde es toll, das Beste aus einem Sonntag wie diesem zu machen, anstatt den ganzen Tag zu Hause zu sitzen und Netflix zu schauen.

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