Paleo Diät: Essen wie in der Altsteinzeit

Mit der Paleo Diät isst du wie in der Steinzeit.
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Generic healthy ingredients on a table ©Antonina Vlasova / EyeEm

Bestimmt hast du schon mal von dem Begriff der Paleo- oder Steinzeitdiät gehört. Aber was verbirgt sich dahinter? Und welche Lebensmittel stehen ganz konkret auf dem Speiseplan? So viel sei schon einmal verraten: Der Name kommt daher, dass sich die entsprechende Ernährungsweise ausschließlich auf Nahrungsmittel bezieht, die bereits in der Altsteinzeit zur Verfügung standen. Doch ist die Paleo Diät gesund? 

Unser Kokosöl von foodspring in 100 Prozent Bioqualität darf auf jeden Fall bei keinem Ernährungskonzept fehlen und eignet sich auch bei der Paleodiät hervorragend zum Anbraten von Gemüse oder Fleisch! Es enthält keine künstlichen Zusatzstoffe und ist komplett vegan.

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Paleo: Bedeutung

Paleo steht als Abkürzung für Paläolithikum, wobei es sich um den Fachbegriff für die Altsteinzeit handelt. Zur Nahrungsbeschaffung waren die Menschen bekanntlich als Jäger*innen und Sammler*innen unterwegs. Wer heutzutage auf Paleolebensmittel setzt, orientiert sich daher an der damaligen Ernährungsweise.

Was gehört auf einen Paleoernährungsplan?

Im Rahmen einer Paleodiät werden nur Fleisch, Fisch, Eier, Obst, Gemüse, Samen und Nüsse verzehrt. Befürworter*innen dieser Ernährungsform sind der Ansicht, dass der menschliche Organismus nach wie vor auf Steinzeiternährung eingestellt sei. Dementsprechend werden ausschließlich natürliche Lebensmittel als geeigneter Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung angesehen.

Gesunde Fette wie Olivenöl, Walnussöl oder Kokosöl sind ebenfalls erlaubt. Wenn du süße Paleorezepte probieren möchtest, verwende Honig, Ahornsirup oder Beeren zum Süßen deiner Mahlzeiten. Der Paleoernährungsplan sieht ansonsten auch Reis und Kartoffeln vor, allerdings sehr selten und in kleinen Mengen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) lässt auch kritische Stimmen zu Wort kommen. Diese behaupten, dass es keine typische Steinzeiternährung gegeben habe und sich der Mensch im Laufe der Zeit immer wieder neuen Ernährungsweisen angepasst habe.

Wir sind ebenfalls der Meinung, dass langfristig alle drei Makronährstoffe Bestandteil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sein sollten. Denn nur, wenn du die passenden Mengen Carbs, Protein und Fett zusammen mit allen Mikronährstoffen zu dir nimmst, hat dein Körper alles, was er braucht. Nutz die moderne Wissenschaft zu deinen Gunsten!

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Welche Lebensmittel sind bei einer Paleo Diät verboten?

Ackerbau und Viehzucht in der Altsteinzeit? Fehlanzeige! Die Eckpfeiler der Landwirtschaft existierten noch nicht. Aus diesem Grund verzichten Menschen, die sich entsprechend der Paleodiät ernähren, auf industriell hergestellte Lebensmittel.

Bei der Paleodiät nicht erlaubt sind:

  • Milchprodukte
  • Getreideprodukte (Nudeln, Bulgur, Couscous, Kuchen, Gebäck etc.)
  • Süßigkeiten, Zucker und Süßstoffe
  • Verarbeitete tierische Produkte wie Wurst und Fischstäbchen
  • Hülsenfrüchte einschließlich Erdnüsse und Sojaerzeugnisse (z. B. Tofu)
  • Kaffee, Alkohol und Softdrinks
  • Fast Food
  • Chips
  • Künstliche Zusatzstoffe

Neben der Frage, was erlaubt und verboten ist, spielt die Qualität der Lebensmittel bei Paleo eine große Rolle. Fleisch aus Massentierhaltung? Nicht bei einer Paleodiät! Hier wird auf artgerechte Tierhaltung und Lebensmittel in Bioqualität gesetzt.

Ist die Paleodiät eine Abnehmkur?

Die Bezeichnung Paleodiät mag ein bisschen in die Irre führen, denn es geht nicht vorrangig ums Abnehmen. In diesem Zusammenhang dient das Wort Diät eher als Synonym für eine bestimmte Ernährungsweise. Achte immer darauf, deinen Körper mit ausreichend Energie zu versorgen und deinen Nährstoffbedarf zu decken.

Wenn du deinen Wohlfühlbody durch eine Gewichtsreduktion und mehr Muskelmasse erreichen möchtest, solltest du grundsätzlich weniger Kalorien zu dir nehmen als dein Körper verbraucht. Die Höhe des erforderlichen Kaloriendefizits ist dabei von vielen individuellen Faktoren abhängig und kann nicht pauschal festgelegt werden.

Auch mit der Paleodiät ist eine Gewichtsumverteilung grundsätzlich möglich. Die hier konsumierten Lebensmittel haben oft eine geringere Kaloriendichte und enthalten mehr Nährstoffe als industriell verarbeitetes Essen. Daher halten sie dich tendenziell länger satt und mindern das Heißhungergefühl.

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Was sind typische Paleorezepte?

Bei einem Paleofrühstück wird, statt Kaffee und Brötchen, Müsli mit Nüssen, Leinsamen und frischen Beeren gegessen. Falls du es lieber herzhaft magst, dann gönn dir doch zum Start in den Tag Spiegeleier, Rühreier oder gekochte Eier

Paleorezepte zum Mittagessen kombinieren in der Regel frisches Gemüse, hochwertiges Fleisch und Eier aus möglichst ökologischer Landwirtschaft. Verwöhne dich zum Paleoabendessen mit frischen Salaten – falls du Fleisch isst, nimm als Proteinquelle beispielsweise zarte Putenbruststreifen.

Außerdem: Süße Früchte wie Bananen sind beliebte Paleosnacks, sobald sich der kleine Hunger meldet.

Ist die Paleodiät gesund?

Grundsätzlich ist ein Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel, Fast Food und Süßigkeiten gut für die Gesundheit. Aber die These, dass der menschliche Organismus noch auf Steinzeitkost programmiert sei, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Laut einer im European Journal of Nutrition veröffentlichten Studie verschlechtere der Mangel an Vollkornprodukten die Darmgesundheit. Außerdem ist es bei dieser Ernährungsform sehr schwierig, die Versorgung mit ausreichend Ballaststoffen und Nährstoffen zu sichern. Das muss nicht sein!

Falls du die Paleodiät dennoch testen möchtest, raten wir dir, deine Ernährung schrittweise umzustellen und auf die Bedürfnisse deines Körpers zu hören. Hole dir im Voraus ärztlichen Rat ein, um sicherzustellen, dass dein Körper mit dieser Veränderung zurechtkommt.

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