Die Alantwurzel: Anwendung, Zubereitung und Wirkung der Heilpflanze

Die Alantwurzel kann besonders bei Atemwegserkrankungen das Immunsystem unterstützen.
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Früher oder später erwischt es uns alle: Das Immunsystem macht schlapp und wir haben einen hartnäckigen Husten, vielleicht sogar eine Bronchitis. Um schnell wieder fit zu werden, lockt der Medikamentenschrank – jedoch wirken sich viele Pharmazeutika alles andere als positiv auf Leistungsfähigkeit und Vitalität aus. Also was tun?

Wer smart ist, unterstützt den Körper gezielt mit Supplements wie unseren Immunity Gummies oder Vitamin Drops. Schlechter Schlaf hat keine Chance mehr, wenn du auf Sleep Drops setzt. Und wenn’s doch mal so weit kommt und du krank wirst, kommt ein bewährtes Hausmittel ins Spiel: die Alantwurzel. Lies hier, wie die gesunde Wurzel zubereitet wird, worauf es bei der Anwendung ankommt und wie sie dir hilft.

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Alantwurzel: Kleine Knolle mit großer Wirkung

Die Heilwirkung des Alants entfaltet sich ganz besonders bei Erkrankungen der Atemwege. Er wird in der Naturheilkunde bei Husten, chronischer Bronchitis und Asthma eingesetzt. Aber auch bei anderen Erkrankungen der Lunge soll die Alantwurzel helfen.  Alant kann außerdem bei Problemen in der Bauchregion und der Haut guttun – ein wahres Allheilmittel!

Im Überblick – bei diesen Beschwerden kann Alant helfen:

  • Husten
  • chronische Bronchitis
  • Asthma
  • Menstruationsbeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Probleme mit der Leber

Darauf geht die Wirkung der Alantwurzel zurück

Dass die Alantwurzel schon seit dem Mittelalter und darüber hinaus ein beliebtes Heilmittel ist, hat seine Gründe. Denn Alant enthält einen gesunden Mix ätherischer Öle, die schleimlösend wirken, die Atemwege befreien und den Hustenreiz mildern. Auch die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung der Alantwurzel macht es zu einem beliebten Wundheilmittel. Dazu kommt, dass der Verdauungsapparat und der Stoffwechsel vom Alant profitieren.

Wichtig: Wenn du unter schwerwiegenden Beschwerden oder einer länger anhaltenden Erkrankung oder Verdauungsproblemen leidest, solltest du immer medizinischen Rat einholen. Alant ist dann allenfalls unterstützend sinnvoll – aber erst nach Absprache.

So wird die Alantwurzel aufbereitet

Um die Heilwirkung von Alant zu nutzen, musst du die Wurzel erst mal zubereiten. Besonders beliebt ist Tee aus Alant, aber auch Tinkturen und Umschläge haben sich bewährt.

Alantwurzel-Tee

Die Herstellung von Alantwurzel-Tee ist easy und mit ein paar Handgriffen erledigt: 

  • Gib einen Teelöffel Alant in ein Glas, übergieße ihn mit kochendem Wasser und lass den Aufguss zehn Minuten ziehen. 
  • Anschließend heißt es nur noch abseihen und den Alant-Tee in kleinen Schlucken trinken. Eine bis drei Tassen pro Tag helfen in der Regel schon. 

Achtung: Wenn du die Alantwurzel über einen längeren Zeitraum einnehmen möchtest, solltest du die Anwendung nach sechs Wochen pausieren. Dadurch vermeidest du unerwünschte Langzeitwirkungen und ein Nachlassen der Wirksamkeit durch Gewöhnung. Auch in einer Teemischung entfaltet der Alant seine Heilwirkung.

Rezept: Teemischung gegen Husten mit Alant

  • 40 g Alantwurzel
  • 20 g Spitzwegerichblätter
  • 20 g Süßholzwurzel
  • 20 g Lungenkraut

Tinktur

Auch das Herstellen einer Alanttinktur ist möglich. Und so geht’s:

  • Fülle die Alantwurzel in ein Glas mit Schraubdeckel und übergieße sie mit Doppelkorn oder Weingeist. Sämtliche Pflanzenteile müssen bedeckt sein. 
  • Bewahre das Glas an einem dunklen, kühlen Ort auf und lass die Tinktur sechs Wochen ruhen. 
  • Danach kannst du den Inhalt des Glases abseihen und in einer dunklen Flasche aufbewahren. Pro Tag solltest du ein- bis dreimal zehn bis 50 Tropfen zu dir nehmen.

Alantwein

Alantwein, der schon im Mittelalter getrunken wurde, ist ebenfalls leicht herzustellen:

  • Gib die Alantwurzel in ein großes Glas mit Schraubdeckel und bedecke sie großzügig mit Weißwein. 
  • Lass die Mischung anschließend wieder sechs Wochen ziehen, seihe sie dann ab und füll sie in eine dunkle Flasche. 
  • Pro Liter Wein sind 50 g Alantwurzeln ein gutes Maß. Täglich kannst du dir ein bis drei Schnapsgläser von dem Wein genehmigen.

Umschläge

Alant kannst du auch zur äußerlichen Anwendung bei Hautirritationen verwenden oder um eine oberflächliche Wunde schnell wieder loszuwerden. So stellst du die Umschläge aus Alant her:

  • Gib drei Tassen kaltes Wasser zusammen mit drei Teelöffeln Alant in einen Kochtopf. Koch den Alant langsam auf und lass den Sud für etwa zehn Minuten auf kleiner Flamme köcheln.
  • Anschließend nimmst du den Topf vom Herd, lässt ihn einige Minuten ziehen und seihst ihn dann ab.
  • Tunke ein Stück Baumwollstoff in den Sud und lege es auf die erkrankte Hautpartie. Fixiere den Umschlag mit einem Wolltuch oder einer Binde. Der Umschlag sollte eine bis mehrere Stunden aufliegen, damit der Alant seine Wirkung voll entfalten kann.

Diese Nebenwirkungen kommen vor

Alant gilt als potente Heilpflanze, kann aber auch eine ganze Reihe unangenehmer Nebenwirkungen mit sich bringen. Welche das sein können, haben wir im Folgenden einmal aufgelistet.

Mögliche Nebenwirkungen von Alant

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Krämpfe
  • Lähmungserscheinungen
  • Schleimhautreizungen
  • allergische Reaktionen

Wendest du die Alantwurzel äußerlich an, können deine Schleimhäute gereizt werden. Diese zwar nicht gefährliche, aber dennoch unangenehme Nebenwirkung wird auf die Sesquiterpenlactone im Alant zurückgeführt. Gelegentlich wird außerdem von Allergien im Zusammenhang mit der Anwendung von Alantwurzel berichtet. Allergien können sich sowohl bei der Einnahme als auch bei der äußerlichen Anwendung ergeben. Bevor du die Alantwurzel also konsumierst, solltest du besser einmal überprüfen, ob du darauf allergisch reagieren könntest.

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