Sojajoghurt selber machen: So geht‘s

Sojajoghurt lässt sich mit ein paar Tricks ganz einfach selber machen.
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Du liebst Sojajoghurt, aber die industriellen Produkte enthalten dir zu viele Zusatzstoffe? Kuhmilch passt nicht in dein Ernährungskonzept oder du bevorzugst vegane Alternativen für dein gesundes Frühstück und deine Snacks? Dann kannst du Sojajoghurt selber machen, ganz easy und ohne überflüssige Zusätze. Wir zeigen dir, wie!

Wenn’s schnell gehen muss und du deinen Muskeln richtig was gönnen willst, ist unser Vegan Protein nicht zu schlagen. Ob als Shake oder Teil einer Breakfast Bowl, das Proteinpulver geht einfach immer. Es enthält neben hochwertigem Pflanzeneiweiß jede Menge gesunder Mikronährstoffe wie B-Vitamine und Zink. Und wer nicht streng vegan isst, hat mit unserem Whey Protein sogar noch mehr Geschmacksauswahl. 

Wie soll ein Getränk Krankheiten vorbeugen und Entzündungen hemmen und sogar Kaffee als Muntermacher ersetzen? Wir zeigen, welcher warme Drink sogar Kaffee den Rang abläuft.

Sojajoghurt: Selber machen lohnt sich

Kokos, Hafer, Mandel – die Auswahl an Milchprodukten aus rein pflanzlichen Lebensmitteln in den Supermarktregalen nimmt ständig zu. Wenn es um vegane Ernährung geht, ist Soja allerdings nach wie vor eine der top Proteinquellen. Joghurt aus Soja lässt sich mit anderen Lebensmitteln zu leckeren Gerichten, Desserts und Snacks kombinieren, aber auch Sojajoghurt ganz ohne Zucker und Topping schmeckt herrlich erfrischend und bringt dir eine Extraportion Protein.

Du entscheidest, was reinkommt

Wenn du bei der Proteinversorgung auf selbst gemachten Sojajoghurt setzt, entscheidest du alleine, welche Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Das gilt auch für geschmacksgebende Bestandteile wie Beeren oder Nüsse. Besonderes Gewicht hat dieser Aspekt für Menschen, die an Unverträglichkeiten leiden.

Dank Starterkultur immer wieder neuen Joghurt zaubern

Auch die Wahl einer hochwertigen Starterkultur bleibt dir überlassen. Hast du eine solche Kultur erst einmal angesetzt, kannst du sie mehrmals nutzen und immer wieder aufs Neue Joghurt aus Soja genießen.

Gesund und günstig

Ein weiteres Argument für selbst gemachten Sojajoghurt ist der günstige Preis. Nach einigen Anschaffungen zu Beginn kaufst du nur später noch die Pflanzenmilch – et voilà.

Warum selbstgemacht besser ist als gekauft

Ein Nachteil der industriell hergestellten Sojaprodukte sind die ellenlangen Listen an Zusatzstoffen. Neben Konservierungsmitteln findest du Stabilisatoren, Emulgatoren, Antioxidationsmittel und noch so einiges, was nicht zu einer gesunden Ernährung gehört. 

Du verträgst keine tierische Milch und bist auf laktosefreie Lebensmittel angewiesen? Auch dann ist Sojajoghurt eine tolle Alternative für dich. 

Diese Sojamilch eignet sich für Sojajoghurt

Mann und Frau stehen in der Küche und essen
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Sojamilch ist als Ausgangsstoff für veganen Joghurt bestens geeignet. Allerdings sollte die Milch einen Eiweißgehalt von mindestens 3 g pro 100 g Pflanzenmilch enthalten, damit der Verdickungsprozess einwandfrei abläuft.

Achte zudem darauf, dass kein zugesetzter Haushaltszucker enthalten ist. Auch andere Zusatzstoffe wie Aromen sollten möglichst fehlen. Ohne Einschränkung verwenden kannst du pasteurisierte Pflanzenmilch. Das Pasteurisieren dient lediglich der Haltbarmachung durch Erhitzen und schränkt die Eignung der Sojamilch als Basis für gesunden Sojajoghurt ohne Zucker nicht ein.

Alternativen zur Sojamilch sind Milch aus Hafer, Kokos oder Mandeln. Kokosmilch erfordert allerdings einiges an Erfahrung, da das Andicken des Joghurts ohne Verdickungsmittel nicht ganz einfach ist. Hafer- und Mandelmilch benötigen unbedingt ein Verdickungsmittel wie Agar-Agar oder Tapiokastärke.

Sojajoghurt selber machen: Dieses Equipment brauchst du

Die Liste an Zubehör, die du zum Herstellen von eigenem Sojajoghurt benötigst, ist überschaubar. Neben der veganen Milch benötigst du noch verschließbare Gläser, die du vorab am besten mit kochendem Wasser sterilisierst. Zusätzlich ist noch etwas Sojajoghurt oder eine Starterkultur notwendig.

Damit die Fermentation vollständig abläuft und du am Ende einen wunderbar stichfesten Joghurt im Glas hast, ist zudem ein Joghurtbereiter eine sinnvolle Anschaffung. Es gibt aber auch Zubereitungsalternativen, die ohne Joghurtbereiter auskommen. Weiter unten erfährst du mehr darüber.

Dein Joghurt soll nicht nur gut schmecken, sondern möglichst lange haltbar bleiben? Dann solltest du bei der Herstellung Wert auf die Hygiene legen. Verwende nur frisch gewaschenes, sauberes Zubehör und gehe beim Sterilisieren der Gläser wirklich sorgfältig vor.

So bereitest du gesunden Sojajoghurt zu

Die Zubereitung ist in kurzer Zeit erledigt und stellt dich vor keine besonders großen Herausforderungen. Die eigentliche Arbeit ist in wenigen Minuten getan, danach muss der Joghurt noch reifen.

Die einfachste Möglichkeit, um Sojajoghurt selber zu machen, ist der Einsatz einer elektrischen Joghurtmaschine. Es sind aber auch Modelle erhältlich, die ohne Strom auskommen.

Du bist dir nicht sicher, ob sich diese Anschaffung für dich lohnt? Für die ersten Versuche kommst du auch ganz ohne Joghurtbereiter aus. Ein paar Hilfsmittel, die sich in jedem Haushalt finden, sind völlig ausreichend.

Selbstgemachter Sojajoghurt: Rezept

  • Fülle 0,5 bis 1 Liter pasteurisierte Sojamilch in eine Schüssel oder Karaffe.
  • Gib zu der Milch 2 EL gekauften Sojajoghurt oder eine Joghurtkultur in Pulverform. Das Joghurtpulver bekommst du im Reformhaus. Wie du das Pulver ansetzt, steht auf der Packung.
  • Vermische die Zutaten sorgfältig.
  • Fülle die Mischung in die vorbereiteten Gläser.
  • Bringe die Gläser mit einer der folgenden Möglichkeiten auf Reifetemperatur.

So gehst du mit einer Joghurtmaschine vor

Diese Variante ist unkompliziert und lässt sich in kurzer Zeit realisieren. Ein elektrisch betriebener Joghurtbereiter bietet dir die Möglichkeit, die Temperatur präzise einzustellen und während der Reifung zu überwachen. Eine Timer-Funktion unterstützt dich bei der Wahl der richtigen Fermentationsdauer. 

Ein Teil der Modelle ist zudem mit einer Kühlfunktion ausgestattet, um den Joghurt nach der Herstellung so schnell wie möglich auf Kühlschranktemperatur zu bringen.

Joghurtbereiter ohne Strom

Es gibt auch Joghurtbereiter, die ganz ohne Strom auskommen. Diese Modelle verbrauchen keine Energie, sind weniger defektanfällig und langlebig. Aufgebaut ist ein stromloser Joghurtbereiter aus einer Isolierbox, die für eine konstante Temperatur sorgt. In der Box befindet sich ein Behälter für heißes Wasser, das die nötige Wärme für die Entwicklung der Joghurtkulturen bereitstellt. Zusätzlich kommen in die Box die Gläser mit der vorbereiteten Sojamilch.

Wenn du das heiße Wasser und die Sojamilch in der Box untergebracht hast, heißt es eigentlich nur noch warten und der Fermentation seinen Lauf lassen. Nach etwa zwölf bis 14 Stunden kannst du dich auf den ersten Snack aus gesundem Sojajoghurt freuen.

Mit einfachen Mitteln Sojajoghurt selber machen

Du möchtest zunächst auf die Anschaffung einer elektrischen Joghurtmaschine oder eines Joghurtbereiters verzichten? Dann kannst du den Joghurt auch im Ofen, auf der Heizung oder sogar in deinem Bett reifen lassen.

  • Backofen. Entscheidest du dich für den Backofen als Wärmequelle, heize den Ofen auf 50 Grad vor. Bei dieser Methode ist es wichtig, dass du die Temperaturentwicklung im Auge behältst. Steigt die Temperatur zu stark an, bleibt von den Joghurtbakterien nicht mehr viel übrig.
  • Heizung. Während der Heizperiode ist ein Heizkörper gut geeignet, um die nötige Wärme für die Joghurtherstellung zu liefern. Eine Temperatur von 40 Grad ist genau richtig. Nach den Vorbereitungen heißt es: 12 – 14 Stunden warten und die Vorfreude genießen.
  • Bett. Umwickle die Joghurtgläser mit Handtüchern und stelle sie in dein Bett. Um das Temperaturniveau hochzuhalten, legst du eine Wärmflasche mit heißem Wasser dazu. Vermeide Erschütterungen, damit der Joghurt eine stichfeste Konsistenz entwickeln kann.

So wird dein Sojajoghurt stichfest

Nicht jeder selbstgemachte Sojajoghurt wird am Anfang perfekt sein. Lass dich aber nicht entmutigen, wenn dein erster Versuch eine eher dünne, breiige Konsistenz hat. Die Lösung für diese Herausforderung ist ein Verdickungsmittel.

Es gibt gleich mehrere vegane Verdickungsmittel, die du für eine festere Konsistenz nutzen kannst. Zwei Verdickungsmittel, die gute Ergebnisse versprechen, sind Agar-Agar und Tapiokastärke. Beide Mittel erhitzt du zusammen mit der Sojamilch.

Du bist auf der Suche nach einem Verdickungsmittel, das nicht erhitzt werden muss? Eine Alternative, die ohne Erhitzen auskommt, ist Johannisbrotkernmehl. Eine weitere Möglichkeit, um dem Joghurt mehr Festigkeit zu verleihen, ist der Entzug von Flüssigkeit. Gib den Joghurt dafür auf ein Mulltuch oder dünnes Handtuch und lasse ihn über Nacht abtropfen und deiner proteinreichen Mahlzeit steht nichts mehr im Weg. 

Ist Sojajoghurt gesund?

Die Nährwerte von Sojajoghurt sind für alle sportbegeisterten, figurbewussten Menschen von Interesse. Der Gehalt an Kalorien im Sojajoghurt liegt mit 50 kcal deutlich unter dem von Naturjoghurt aus Kuhmilch. 

Und wie viel Protein hat Sojajoghurt? Die Menge an Eiweiß in Sojajoghurt wird mit 4 g pro 100 g angegeben. Damit liegt der Proteingehalt etwas unter dem von Naturjoghurt.

Sojajoghurt hat neben Eiweiß zudem reichlich Ballaststoffe, die Vitamine B12 und D sowie Kalzium und Eisen. Von zusätzlichen Mikronährstoffen profitierst du, wenn du dir die passenden Sojajoghurt-Rezepte aussuchst. Außerdem kannst du dir aus Sojajoghurt traumhafte und gesunde vegane Desserts zaubern. 

Rezepte mit Sojajoghurt

Ist der Joghurt erst einmal hergestellt, kannst du daraus ruckzuck leckere Snacks zaubern. Zur Auswahl steht Süßes wie leckere Müslis oder veganer Puddingkuchen. Aber auch in der herzhaften Küche hat Sojajoghurt seinen Platz. Wie wären etwa Ofenkartoffeln mit Zaziki oder vegane Falafel mit Sojajoghurtdip?

Dir ist das alles etwas too much? Gar kein Problem – unser Vegan Protein ist nicht nur creamy und lecker, sondern strotzt nur so vor Eiweiß! 

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